Was ist 3D-Druck?
So entstehen 3D-Objekte
Im 3D-Druck werden unterschiedliche Fertigungsverfahren zur Produktion dreidimensionaler Bauteile angewandt. Welches Verfahren zum Einsatz kommt, ist abhängig vom Material und vom geplanten Zweck des Gegenstands. Bevor ein Objekt gedruckt werden kann, muss das vorliegende 3D-Modell in einzelne Schichten zerlegt werden („Slicen“). So können für jede Ebene zweidimensionale Daten ausgelesen werden, welche der 3D-Drucker nacheinander verarbeitet.
3D-Druck-Anwendungsbereiche
Mit der Entwicklung neuer Materialien und der Optimierung der Herstellungsverfahren wachsen auch die Einsatzgebiete des 3D-Drucks. Zwar bildet der Prototypenbau hier noch immer den Kernanwendungsbereich, doch auch die Fertigung serienreifer Produkte für unterschiedliche Branchen gewinnt an Bedeutung.
Geschichte des 3D-Drucks
Die Entwicklung der grundlegenden 3D-Druckverfahren startete zu Beginn der 1980er Jahre, als sich auch die computerbasierte Bauteilkonstruktion verbreitete. Als Erfinder des 3D-Drucks gilt allgemeinhin der Amerikaner Charles „Chuck“ Hull, der die Stereolithographie entwickelte und 1984 patentieren ließ. Er war es auch, der das STL-Format definierte, das noch heute als Datei-Standard der additiven Fertigung gilt. Etwa zur selben Zeit entstand auch das selektive Lasersintern. Dr. Carl Deckard und Dr. Joe Beaman erforschten an der University of Texas ein Verfahren, mit dem direkt aus CAD-Daten ein Gussmodell hergestellt werden kann. Deckard verwendete einen gerichteten Laserstrahl um pulverförmiges Material miteinander zu verschmelzen und zu einem 3D-Objekt aufzubauen – die Grundidee des selektiven Lasersinterns war geboren.